Club-Geschichte

Die Anfänge des Wiesbadener Bridgeclubs liegen etwas im Dunkeln. Fest steht, dass es schon vor dem Zweiten Weltkrieg eine Bridgegruppe in Wiesbaden gab, deren Mitglieder fleißig Turniere spielten. Bei der ersten je ausgetragenen deutschen Meisterschaft gewann ein Wiesbadener Paar, die Damen Bittrich und Clomann holten sich den ersten Titel.

Offensichtlich fand der Club mit dem Spielbetrieb kurz danach jedoch ein Ende, die Naziherrschaft stand dem Bridgespiel nicht positiv gegenüber. Nach dem Krieg versammelten sich ein paar Bridgespieler im Jahr 1947, um den Club neu zu gründen. Das genaue Datum wurde nicht vermerkt. Spiellokal war jedenfalls viele Jahre das Hotel Rose, später auch das Café Blum. Beide Lokale wurden später umgebaut, danach begann eine kleine Odyssee durch diverse Lokalitäten, Hotel Fürstenhof und sogar das Kurhaus.

Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde die Anmietung eines Spiellokals am Marktplatz 13 beschlossen und in die Tat umgesetzt. Das lief gut, bis die Räumlichkeiten im April 2021 wegen der Corona Pandemie leider aufgegeben werden mussten, weil seit 2020 fast kein Spielbetrieb mehr möglich war und damit keine Einnahmen mehr generiert werden konnten, um die Miete zu decken.

Für Computeraffine Mitglieder bietet der Club stattdessen seit 2020 Turniere auf BBO und seit 2021 auch auf Realbridge an, allesamt geleitet vom Vorsitzenden Christian Fröhner.

Der Club war in sportlicher Hinsicht immer sehr aktiv und veranstaltete viele Jahre überregionale Turniere, den Goldcup als Paarturnier sowie das Rieslingturnier als Teamturnier. Dreimal je Woche fanden Clubturniere statt, im neuen Jahrhundert zusätzlich ein spezielles Paarturnier für Turnieranfänger. Gäste waren stets gern gesehen. Zusätzlich wurde ein Rubberbridge Nachmittag angeboten, wo man ohne Zeitdruck spielen konnte.

Viele Mitglieder waren sportlich erfolgreich und brachten weitere deutsche Meistertitel nach Wiesbaden. Höhepunkt dieser Erfolgsserie war der Weltmeistertitel für die Damen von Arnim und Nehmert. Drei der Vorsitzenden gaben nicht nur Bridgeunterricht, um den Nachwuchs zu fördern, sondern wurden Deutsche Meister, Dr. Carl Ernst, Armin Gröhners und Christian Fröhner.